The Rules of the Game – oder: Was sind DSGVO und ePrivacy?

Mit der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) hat die EU einen einheitlichen Rechtsrahmen für die Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten geschaffen. Sie gilt für alle Unternehmen, die Daten von EU-Bürger*innen verarbeiten. Mit der DSGVO wurden Firmen im großen Stil gezwungen, sich mit Datenschutzthemen auseinanderzusetzen und den Datenschutz im Unternehmen ernst zu nehmen. Dabei wurden die Rechte für Verbraucher*innen gestärkt und die Pflichten für Unternehmen erweitert. 

Die ePrivacy-Richtlinie („Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation“) ist bereits seit 2002 in Kraft und sollte von der ePrivacy-Verordnung eigentlich längst abgelöst worden sein. Doch viele Unklarheiten und widrige Umstände führen dazu, dass mit einem Inkrafttreten der ePrivacy-Verordnung auch heute noch nicht zu rechnen ist. Sie wird maßgeblich den Datenschutz in der digitalen Kommunikation definieren.

Only „Yes!“ means “Yes!”– oder: Warum und wofür brauche ich Consent?

Um die Datenerhebung und datengetriebenes Marketing kosten Geld. Unternehmen beschäftigen viele Mitarbeiter*innen und Agenturen in diesem Bereich und sie verteilen das Budget für Online-Werbung idealerweise anhand von vorhergehenden Datenauswertungen. Aus unserer Sicht: Bravo! So geht datengetriebenes Marketing!

Allerdings funktioniert all das nur, wenn Sie genügend Daten haben, auf Basis derer Sie Ihre Erkenntnisse ableiten können Durch die DSGVO und einige technische Neuerungen der Tool- und Browserbetreiber (z. B. das Ende der Third-Party-Cookies oder Tracking-Protection-Funktionalitäten) müssen Sie für Ihre aussagekräftige, datenschutzkonforme und ethische Datengrundlage jedoch einige Prozesse anstoßen und Maßnahmen ergreifen.

Viele Daten dürfen ohne die informierte, freiwillige und ausdrückliche Zustimmung der Online-Nutzer*innen nicht mehr verarbeitet werden.

Die Rechnung ist einfach: Weniger Daten → Ungenaue Analysen → Falsche Entscheidungen → Schlechtere ROIs.

Wir sagen Ihnen, was Sie nach wie vor ohne Consent messen dürfen und wofür Sie eine ausdrückliche Einwilligung brauchen.

Consent-driven Marketing – oder: Was bedeuten "Consent Rate" und "Consent Rate Optimierung"?

Die Consent Rate gibt in Prozent an, wie viele Ihrer Websitebesucher*innen eine bestimmte Einwilligung für Trackingmaßnahmen oder das Setzen von Cookies gegeben haben. Wenn also 7 von 10 Nutzer*innen auf Ihrem Consent-Banner der Verwendung von Cookies zustimmen, haben Sie eine Consent Rate von 70%.

Wir helfen Ihnen dabei, dass Ihre Seitennutzer*innen genau wissen, welcher Verwendung ihrer Daten sie zustimmen sollen und ihre Einwilligung dann auch freiwillig erteilen – transparent und gut informiert.

So können Sie weiterhin auf eine aussagekräftige Datenmenge für Ihre wichtigen Entscheidungen zurückgreifen. Dabei ist uns besonders wichtig, dass dies ohne manipulative Techniken wie Dark Patterns geschieht, sondern ausschließlich über gute Kommunikation, Aufklärung, Verständlichkeit und den Aufbau von Vertrauen, sodass Ihre Kund*innen ihre Daten gerne mit Ihnen teilen – ohne versteckte Tricks und Nachteile, wenn sie es nicht tun.

Bei der technischen Umsetzung, Messung und Optimierung bedienen wir uns aktueller und bewährter Methoden aus dem Bereich der Conversion-Rate-Optimierung. Wir entwickeln Thesen anhand Ihrer individuellen Voraussetzungen und überprüfen diese beispielsweise mit A/B/n-Tests, um Ihre Benutzer*innen sukzessive besser zu verstehen und Ihre Datengrundlage langfristig zu sichern.

„Tell me what you want, what you really really want!“ – oder: Was sind die häufigsten Fehler bei der Datenschutz-Kommunikation mit den Kund*innen?

Die Datenschutzkommunikation mit den Kund*innen ist häufig entweder ungenügend ausführlich oder so sperrig, dass ein echter, vertrauensbildender Mehrwert ausbleibt. Wir unterstützen Sie in der Kommunikation mit Ihren Nutzer*innen und helfen dabei, in verständlicher, glaubwürdiger Form und ohne den Einsatz von manipulativen Dark Patterns zu signalisieren, dass Sie die Privatsphäre Ihrer Nutzer*innen respektieren und Sie sich so als vertrauenswürdiges und kund*innenzentriertes Unternehmen präsentieren.

Um die perfekte Tonalität und auch visuelle Kommunikation zu finden, die zu Ihrer Marke passen, verwenden wir moderne Workshop- und Ideation-Methoden, wie beispielsweise Design-Studio, bei dem die Workshop-Teilnehmer*innen selber zeichnen und Kommunikationsmittel entwerfen, gegenseitig kommentieren, verbessern, konsolidieren und so in der Runde zu einem idealen Prototypen kommen.

Let’s talk about Audits, Baby! – oder: Wie finde ich heraus, ob interne Prozesse und Website-Analysen zu 100% DSGVO-konform sind?

Zu einer datengetriebenen Organisation gehört es auch, die Datensicherheit und den Datenschutz im Blick zu haben. FELD M unterstützt Sie dabei, Ihr Tracking kanalübergreifend compliant umzusetzen und Unstimmigkeiten zu identifizieren. Dafür führen wir einen Audit Ihres technischen Setups sowie Ihres Consent Managements durch.

Sie erhalten dann am Ende einen Prüfbericht mit konkreten To Dos, Priorisierungen und Best Practices für die Verbesserung. Natürlich helfen wir auch gerne bei der Umsetzung.

Choose wisely! – oder: Welcher CMP (Consent Management Plattform)- Anbieter ist der richtige für Sie?

Häufig ist die Situation die folgende: Die Entscheidung, eine CMP einzusetzen, ist gefallen, aber die Entscheidung für einen Tool-Anbieter fällt schwer, da die Tools sich teilweise sehr ähnlich sind, aber doch ihre Eigenheiten haben. Sich mit allen Tools wie Usercentrics, Didomi oder One Trust auseinanderzusetzen kostet Zeit und unzählige Termine und Testzugänge.

Oft wird auch die Implementierung als schwierig empfunden oder funktioniert nicht richtig, da die wenigsten Entwickler*innen vorher schon einmal eine Consent Management Platform implementiert haben.

FELD M hat jahrelange Erfahrung mit allen führenden Toolanbietern und berät Sie ausführlich bei der Plattformauswahl – neutral und unabhängig, auf Ihre ganz individuellen Bedürfnisse zugeschnitten – auf Wunsch auch gerne anhand eines vorstrukturierten und mehrfach praxiserprobten Evaluationsprozesses.

Was ist ein TrendRadar?

Für einige unserer Kunden bieten wir regelmäßige TrendRadar-Meetings an. In diesen Sitzungen geben wir unseren Kunden tiefe Einblicke in das, was in Zukunft in Bezug auf Analytics, Privacy, Datenstrategie, Browser, MarTech, Tools und Tech-Stack sowie digitale Ethik relevant sein wird.

In der Regel findet vor dem eigentlichen TrendRadar ein Koordinationstreffen statt, bei dem die Kunden Ideen und Fragen einbringen, und wir bringen proaktiv Themen ein, die für die Kunden von Interesse sein könnten. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden erstellen wir dann eine Tagesordnung und bereiten entweder ausführliche Präsentationen oder eher interaktive Trend-Workshops vor.

TrendRadar-Sitzungen dauern in der Regel zwischen 1,5 und 4 Stunden und finden meist vierteljährlich oder halbjährlich statt.

Mit Trend Radars werden unsere Kunden nicht von neuen Technologien und Entwicklungen überrumpelt, sondern sind ihren Mitbewerbern immer einen Schritt voraus.