Consent Management auf dem nächsten Level: Warum Sie jetzt auf Usercentrics V3 umsteigen sollten

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Wichtige Erkenntnisse:

  • Usercentrics V3 verspricht deutliche Verbesserungen der Web-Performance und des Nutzungserlebnisses

  • Unser datenbasierter Test zeigte positive Auswirkungen auf die Core Web Vitals auf Desktop und Mobilgeräten

  • Folgende Metriken wurden in unseren Test einbezogen: First Contentful Paint (FCP), Total Blocking Time (TBT), Speed Index (SI) und Cumulative Layout Shift (CLS)

  • Die Ergebnisse zeigen, dass die Usercentrics V3 viele dieser Schlüsselkennzahlen verbessert (weitere Einzelheiten siehe unten)

  • Schnellere Ladezeiten führen zu zufriedeneren Nutzer*innen und höheren Konversionsraten

  • Anhaltspunkte, die bei der Migration zu Usercentrics V3 zu berücksichtigen sind

Machen Sie Ihre Website bereit für den aktuellsten Stand der Sitespeed Performance und bringen Sie Ihre Nutzer*innen in Windeseile zu Ihren Inhalten!

Mit dem Launch der neuen Usercentrics V3 verspricht Usercentrics eine deutliche Verbesserung der Web Performance und damit einhergehend auch der Nutzererfahrung. Aber stimmt das auch? Wir von FELD M haben den Ansatz von Usercentrics direkt in unseren eigenen Umgebungen getestet und die neueste Version des Skripts eingehend untersucht, um die Aussagen über die positiven Auswirkungen auf die Core Web Vitals zu überprüfen. Spoiler-Alarm: Die Ergebnisse waren beeindruckend, und wir erläutern hier genau, warum Ihr Unternehmen dieses Upgrade jetzt durchführen sollte.

Datenschutz ist mehr als nur eine regulatorische Hürde in Form eines Consent Banners – er ist ein grundlegender Bestandteil der Vertrauensbildung mit Ihren Kunden. Angesichts von GDPR, CCPA und anderen globalen Datenschutzbestimmungen benötigen Unternehmen zuverlässige Tools für das Einwilligungsmanagement, um die geltenden Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig nahtlose Benutzererlebnisse zu bieten.

Mit unserem Know-how aus jahrelanger Implementierung von Consent Management Plattformen (CMP) und deren Interaktionsbannern, haben wir miterlebt, wie CMPs in Kombination mit umfangreichen Setups in Tag Management Systemen (TMS) wie Google Tag Manager (GTM) negative Auswirkungen auf die Gesamtperformance und Ladezeiten der Website haben können. Die Erfüllung der Compliance-Ziele unter Inkaufnahme schlechterer Seitenladezeiten schien eine Art „Extra-Strafe“ zu sein, die mit der geballten Kompetenz von Implementierenden und Entwickler*innen selten in eine wirklich befriedigende Balance zu bringen war. Daher waren wir mehr als erfreut, als unser Tool-Partner Usercentrics dieses Problem in Angriff nahm und eine neue Version seiner CMP ins Rennen schickte.

 

 

Ein datenbasierter Test: Evaluierung von Usercentrics V3 auf zwei verschiedenen Websites

Um die V3 auf die Probe zu stellen, haben wir ihre Performance auf zwei verschiedenen Arten von Webseiten analysiert: einer reinen Content-Website und einem E-Commerce-Shop. Bei beiden Anwendungen wurde Usercentrics hart kodiert in die Website implementiert und alle Tracker wurden im Google Tag Manager verwaltet. 

Mithilfe von Google Page Speed Insights haben wir folgende Web Vitals in verschiedenen Browsern für den Traffic auf Desktop und von mobilen Endgeräten überwacht, die sich direkt auf die Nutzer*innenerfahrung auswirken: 

  • First Contentful Paint (FCP)

  • Total Blocking Time (TBT)

  • Speed Index (SI)

  • Largest Contentful Paint (LCP)

  • Cumulative Layout Shift (CLS)

Diese Metriken sind dabei nicht nur Tech-Sprech – sie sind wichtige Indikatoren dafür, wie schnell eine Website lädt, wie reaktionsschnell sie ist und wie stabil das Layout beim Rendern der Seite ist. Schauen wir uns die Ergebnisse im Folgenden mal genauer an:

 

Google Page Speed Insights auf einer Testtseite mit Usercentrics V3
Abbildung 1: Google Page Speed Insights auf einer Testtseite mit Usercentrics V3

 

Performance Messung: Ein schnelleres, reibungsloseres Nutzungserlebnis 

 
1. First Contentful Paint (FCP): Ein guter erster Eindruck (meistens)

FCP misst, wie schnell das erste visuelle Element auf einer Webseite erscheint. Je schneller dies geschieht, desto besser ist das Geschwindigkeitsempfinden der Nutzer*innen. Unser Test zeigte zwar keine signifikante Veränderung auf dem Desktop und nur eine 1%ige Abnahme auf dem Handy. Das mag auf den ersten Blick wenig überzeugend klingen, aber FCP ist nur der erste Ladevorgang – da gibt es noch viel wichtigere Metriken. 

 

2. Total Blocking Time (TBT): Der wahre Star der Show

Hier wird es spannend! Die TBT gibt an, wie lange eine Seite aufgrund einer umfangreichen Ausführung von JavaScript nicht reagiert. Eine lange TBT bedeutet frustrierte Benutzer*innen, die nicht mit Ihrer Seite interagieren können. Das neueste Usercentrics-Skript zeigte eine beeindruckende Verbesserung von 100% auf dem Desktop und 76% auf dem Handy. Das heißt die Seiten wurden instantly responsive auf dem Desktop und deutlich besser auf dem Handy, wodurch die Wartezeit für Nutzer*innen, die versuchen, mit Schaltflächen, Formularen und anderen interaktiven Elementen zu interagieren, reduziert wurde. Weniger Verzögerungen = zufriedenere Benutzer*innen = höhere Konversionsraten. So einfach ist das. 

 
3. Speed Index (SI): Ein flüssigeres, visuelles Erlebnis

SI misst, wie schnell der Inhalt Ihrer Website visuell geladen wird. Diese Metrik zeigte eine 19%ige Verbesserung auf dem Desktop und eine 13%ige Verbesserung auf dem Handy, was bedeutet, dass Nutzer*innen das Gefühl haben, dass Ihre Seite schneller lädt, auch wenn die Gesamtladezeit ähnlich bleibt. Dies ist die Art von Wahrnehmungsänderung, die die Nutzerzufriedenheit erhöht und Besucher*innen auf Ihrer Website hält.

 

4. Largest Contentful Paint (LCP): Zeig mir das gute Zeug – schnell

LCP konzentriert sich darauf, wie schnell der Hauptinhalt einer Seite (wie Bilder oder großer Text) sichtbar wird. Hier konnten wir eine 8%ige Verbesserung auf dem Desktop und eine 10%ige Verbesserung auf dem mobilen Device feststellen. Dies ist wichtig für E-Commerce-Seiten, auf denen die Nutzer*innen sofort Produktbilder oder wichtige Informationen sehen wollen. Je schneller sie diese sehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie auf der Seite bleiben und einen Kauf abschließen. 

 

5. Kumulative Layout-Verschiebung (CLS): Kein Verschieben von Elementen mehr (endlich!)

Es gibt nichts Ärgerlicheres, als auf etwas zu klicken, nur damit sich (quasi zeitgleich) das Seitenlayout verschiebt und Sie ungewollt auf den falschen Link oder die falsche Schaltfläche klicken. CLS misst, wie stark Elemente während des Ladens noch wandern. Das neue Usercentrics-Skript brachte eine 47%ige Verbesserung auf dem Desktop und behielt die bereits optimale Leistung auf mobilen Geräten bei. Ihre Nutzer*innen werden von der Stabilität begeistert sein, die dies für das Browsing-Erlebnis darstellt. 

 

Grafik zeigt die prozentualen Veränderungen aller KPIs
Abbildung 2: Verbesserungen der Core Web Vitals in % nach der Umstellung auf die neue Usercentrics V3 Library

 

Mehr als nur Geschwindigkeit: weniger Barrieren für Menschen und die organische Suche

Da der „European Accessibility Act“ (EAA) im Juni 2025 in Kraft tritt, werden mit der V3 auch Barrieren abgebaut, die unter die Richtlinien der WCAG (Web Content Acessability Guidelines) fallen. Mit einer Migration zu V3 sorgen Sie für eine verbesserte Wahrnehmbarkeit und verringern Unsicherheiten durch weniger Verzögerungen und Verschiebungen von Elementen direkt an der Eingangspforte Ihres Online-Auftritts. Damit machen Sie allen User*innen das Leben leichter. 

Die Verbesserungen bei den Ladezeiten und der Stabilität des Layouts sorgen nicht nur dafür, dass sich Ihre Website schneller anfühlt – sie bringen auch echte SEO-Vorteile. Die Algorithmen von Google bevorzugen Webseiten, die ein gutes Nutzererlebnis bieten, was bedeutet, dass verbesserte Metriken im Laufe der Zeit einen direkten Einfluss auf Ihr Suchmaschinenranking haben. Schnellere, reaktionsfreudigere Webseiten können zu besseren Platzierungen und damit letztlich zu mehr Besuchern führen. 

 

 

Unser Fazit: Die Zukunft des Consent Managements ist da

Die neueste Version von Usercentrics ist nicht nur ein kleines Update – es ist ein Performance Game Changer. Mit  

  • schnelleren Ladezeiten,  

  • besserer Reaktionsfähigkeit und  

  • verbesserter Layout-Stabilität,  

hilft dieses Upgrade Ihrem Unternehmen, eine angenehmere und zukunftssichere Benutzererfahrung zu bieten. Und die SEO-Vorteile bedeuten, dass Sie mit der Zeit wahrscheinlich einen Anstieg des Rankings und des Traffics erleben werden.

Wir freuen uns sehr über diese Verbesserungen und finden die V3 ist das Update Ihrer CMP definitiv wert.

 

Der Migrationsprozess: ein nahtloser Switch von V2 auf V3

Damit Ihre Umstellung von V2 auf V3 so smooth wie möglich läuft, hat Usercentrics den nötig Prozess maximal unkompliziert gestaltet: es muss nur eine einzige Zeile Code verändert werden wie auch der Migrationsleitfaden von Usercentrics es beschreibt – unabhängig davon, ob Sie mit der Bannervorlage für GDPR oder der für das TCF-Preset arbeiten oder ob Sie den Usercentrics-Code über das Tag Management System (TMS) oder hart kodiert einbinden. Lediglich beim Einsatz eines Custom UI oder bei Verwendung eines TMS wie Google Tag Manager, können je nach Komplexität Ihrer Einrichtung einige kleinere Anpassungen erforderlich sein. Aber das war’s auch schon! 

Für Ihr Unternehmen bedeutet dies einen minimalen Aufwand im Tagesgeschäfts. Obwohl wir natürlich immer eine Testschleife in Ihrer Staging-Umgebung empfehlen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert, ist der Prozess selbst schmerzlos – vor allem, wenn Sie einige wesentliche Voraussetzungen bei der Verwaltung des Migrationsprojektes beachten. 

Wir von FELD M haben uns darauf spezialisiert, Unternehmen bei der Navigation durch die komplexe Welt des Consent Managements und des Datenschutzes zu unterstützen. Unser Team aus Consultants und Implementierenden unterstützt Sie gerne, das Beste aus diesem Versions-Update zu machen und offene Fragen zu Ihrem spezifischen Setup zu beantworten. Sprechen Sie uns gerne an!

 

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